33 Mitglieder der Jugendfeuerwehr Gersweiler, Klarenthal und Altenkessel, führten am 8. September auf dem Gelände der Firma Zeiher unmittelbar neben dem Rewe Markt in Klarenthal, ihre Jahreshauptübung durch.
Als angenommene Übungslage galt es einen Brand in einer der Firmenhallen zu löschen, der zuvor in einer Filteranlage ausgebrochen war und sich schnell ausgebreitet hatte. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich keine Personen in der Halle.
Eine Übungslage, bei der schnell Wasser und Schaum zum Einsatz kommen musste. Dies dauerte dann auch nicht lange, denn nach dem Aussteigen aus den Fahrzeugen und dem Kommando des Gruppenführers, wusste jeder was er zu tun hatte. Dass dies alles nicht ganz alleine ging, das war klar. Und so bekamen die jungen Nachwuchskräfte Unterstützung von 17 Ausbildern, die auch den ganz Kleinen unter die Arme griffen und zeigten wie spannend es ist in der Jugendfeuerwehr mitzumachen.
Nachdem der Hydrantenstock aufgestellt und der Schlauch angeschlossen war, floss das Wasser zu den Fahrzeugen in den Tank, von wo es zur Einsatzstelle gepumpt wurde. Dort vor der Halle, wurde der Wasserstrahl aus mehreren Rohren auf die Halle gerichtet, was alle sichtlich viel Freude machte.
Das Gelände der Firma Zeiher lies es auch zu, dass man (was eher selten vorkommt) mit Schaum arbeiten durfte. Um ein Übergriff des Feuers auf einen nahe an der Halle stehenden Öltank zu verhindern, wurde dieser teilweise mit Schaum eingehüllt. Hier warfen dann auch viele ihre Blicke hin, darunter auch einige Eltern. Und diejenigen, die zu diesem Zeitpunkt nicht mehr in das unmittelbare Übungsgeschehen eingebunden waren, schauten sich den Schaum dann auch mal etwas genauer an. Nach 45 Minuten hieß es dann Wasser halt, Feuer aus, Übungsende.
In der Übungsnachbesprechung gratulierte Löschabschnittsführer Stephan Busche zu einer sehr guten und meisterlichen Übung. Solch eine Leistung könne man nur erbringen, wenn die richtige Ausbildung dahinterstehe, die bei den Jugendfeuerwehren im Saarbrücker Westen gewährleistet sei. Busche bedankte sich insbesondere auch bei der Firma Zeiher, die das Übungsobjekt zur Verfügung gestellt habe, was heute keine Selbstverständlichkeit mehr sei.
Auch Wehrführer Marc Denzer konnte sich nur für ein Lob entscheiden, insbesondere was den Schaumeinsatz betraf. Dieser war schnell aufgebaut und binnen weniger Sekunden wäre der Schaum geflossen. Insgesamt eine Übung, die gezeigt habe, dass es funktioniert und dies an einem Samstag, den man mal wieder für die Feuerwehr geopfert habe.
Martin Schwindling, Jugendfeuerwehrbeauftragter der Stadt Saarbrücken, bedankte sich bei der Jugendfeuerwehr und deren Ausbilder für das Engagement in der Feuerwehr und eine sehr gute Übung, die er heute hier gesehen habe. Ohne Betreuer gäbe es keine Jugendfeuerwehr, und ohne Jugendfeuerwehr keine Betreuer. Und da es sehr wichtig sei Nachwuchs zu haben, bat Schwindling darum, auch in der Schule Werbung zum Eintritt in die Jugendfeuerwehr zu machen. Derzeit verfügen die 17 Saarbrücker Löschbezirke über 283 Jugendfeuerwehrmitglieder. 33 davon plus ihre Ausbilder, bekamen nach der Übung als Stärkung vom Klarenthaler Küchenteam Rostwürste, Pommes und das passende Getränk dazu. Insgesamt eine Übung, die von Alexander Brand (LB Klarenthal) ausgearbeitet wurde und zeigte, dass es schön ist bei der Jugendfeuerwehr mitzumachen, die nicht immer nur üben, sondern auch viele andere Aktivitäten starten, etwa Kinobesuche, Schwimmen, Zeltlager, Tagesfahrten und vieles mehr. (R.M.)
