Feuerwehr Gersweiler mit 14 Teilnehmern beim Marche internationale de Diekirch

Zum zweiten mal nahm der Löschbezirk Gersweiler mit 14 Teilnehmern am 16. Juni beim 52. Marsch im Luxemburgischen Diekirch teil. Bei dem Marsch handelt es sich um den größten in Luxemburg, eine zweitägige Volkswanderung, die ursprünglich von der Luxemburger Armee organisiert und erstmals 1968 durchgeführt wurde. Waren es damals (Quelle: Wikipedia) noch 267 Teilnehmer, so sind es heute zwischen 7000 und 8000 Personen, die an der Veranstaltung teilnehmen, seit dem Bestehen sollen es mehr als 250000 gewesen sein.

Wegen der Hitze machte man sich schon früh morgens auf den Weg nach Diekirch mit einem Zwischenstopp zur Frühstückspause. In Diekirch angekommen, musste man wegen der Parkplatzsuche zunächst einmal 1,5 Kilometer bis zum eigentlichen Start gehen, was man zum „warmmachen“ nutzte. Angemeldet und mit an den Schuhen befestigten Kontakten zur Streckenüberwachung, machte man sich ohne Zeitvorgabe auf den 20 Kilometer langen Weg.

Führten die ersten Kilometer noch „flach“ an dem Fluss Süre vorbei, dauerte es nicht lange, bis die einzige, dafür aber lange Bergstrecke, überwunden werden musste, was ohne Probleme geschah. Nach 10 Kilometer erreichte man den Kontrollpunkt, wo man von der Luxemburger Armee mit reichlich isotonischen Getränken versorgt wurde. Interessant war hier auch zu sehen, welche Teilnehmer von wo kommen und insbesondere wie diese gekleidet waren, etwa in Militäruniform, mit Schottenröcken, im Trainingsanzug oder in kompletter Wanderkleidung. Nicht schlecht staunte man auch, mit welchem Schwung die Teilnehmer der 40 Kilometer Strecke den Kontrollpunkt passierten, hatten diese doch schon 30 Kilometer hinter sich. „Nichts für mich“, so jedenfalls war die Meinung aller Gersweiler Feuerwehrkameraden.

Auf der gesamten Strecke bewunderte man immer wieder die Natur und die Landschaft rund um Diekirch, hinzu kamen viele Gespräche, bis schließlich nach 4,5 Stunden das Ziel erreicht war. Für den Erhalt einer Auszeichnung war mindestens eine Tagesetappe mit einer Länge von 20 Kilometer unabhängig vom Alter und Status (zivil oder militärisch) ohne Zeitvorgabe zu absolvieren, womit jeder seine Medaille entgegen nehmen konnte.

Bevor dies jedoch soweit war, nahm die Mannschaft geschlossen (bis auf wenige Ausnahmen), ein wohlverdientes kühles frisch gezapftes Bier zu sich, was sichtlich gut tat. Nachdem man dann noch eine Kleinigkeit gegessen hatte und auf dem voll besetzten Festplatz den Klängen der Musikband zuhörte, sowie der unglaublich schwungvollen Tanzkunst verschiedener Marschteilnehmer zusah, ging es wieder auf den Rückweg. Alles in einem eine schöne Wanderung, die man auch an diesem Sonntag als „sportliche Übung“ ansehen konnte. (Rafael Mailänder,Pressebeauftragter Feuerwehr Gersweiler)