Auch die Jugendfeuerwehr absolvierte ihre Abschnittsübung in Altenkessel

Tritt man in die Jugendfeuerwehr ein, so ist es in den meisten Fällen der Wunsch, auch einmal mit Alarm zu fahren. Diese Möglichkeit besteht zwei mal im Jahr, wenn es heißt „ausrücken zur Abschnittsübung“. Diese fand in Altenkessel bei der Firma Schneider Apparatebau GmbH statt und wurde von Hauptlöschmeister Martin Heckmann (Löschbezirk Altenkessel) vorbereitet.

Was war geschehen? Nach Betriebsende kommt es in der Produktionshalle zu einem Schwelbrand. Da sich zu diesem Zeitpunkt niemand in dem Firmengelände aufhält, wird das Feuer erst später von einem Passanten entdeckt und gemeldet. Da der Löschbezirk Altenkessel nicht einsatzbereit ist, wird ein sofortiger Abschnittsalarm ausgelöst.

Schnell ist der Löschbezirk Klarenthal an der Einsatzstelle, kurz danach auch die Kameraden aus Gersweiler. Zuerst steigen die Fahrer und deren Gruppenführer (Beifahrer) aus und öffnen den jungen Nachwuchsmannschaften die Türen. Nach einem schnellen, aber vorsichtigem Ausstieg, heißt es antreten. Spätestens hier sieht man es jedem einzelnen an, dass konzentriert zugehört wird und nach dem Kommando „zum Angriff fertig“ fast jeder genau weiß, was zu tun ist. Derjenige der dann noch etwas verunsichert ist oder zum Schlauch auswerfen zu kraftlos, bekommt Hilfe von den bereitstehenden Ausbildern. Und es macht Spaß, großen Spaß sogar, denn die Übung wird „nass“ durchgeführt. Also werden Schläuche ausgeworfen, an den Hydrantenstock und an Verteiler rund um das Firmengelände angeschlossen.

Beobachtet von einigen Eltern aber auch aktiven Kameraden, ist immer wieder zu hören „Wasser marsch“ und bereits kurze Zeit danach wird der Wasserstrahl in Richtung der Produktionshalle gehalten. Was im Ernstfall wohl etwas länger dauern würde, ist hier „leider“ schon nach 30 Minuten beendet und es heißt Wasser halt, zum Abmarsch fertig. Verhindert werden konnte der Übergriff auf ein Bürogebäude, auch blieben Gasflaschen von dem Feuer verschont.

Am Ende konnte Martin Heckmann nur einen Lob aussprechen. Es wurde eine „tolle Arbeit“ geleistet, die sich sehen lassen kann. Er lobte diesbezüglich die Arbeit der Ausbilder, und sprach seinen Dank auch den Eltern aus. Durch deren Unterstützung ihren Kindern das Handwerk eines Feuerwehrmannes zu ermöglichen, sei für dringenden Nachwuchs gesorgt. Und eines wollte Heckmann auch nicht vergessen. Zwar verfügt die Jugendfeuerwehr wegen des Brandes im Gerätehaus über kein Fahrzeug, aber trotz allem habe man unterstützend bei der Übung mitgemacht, was mal eine andere Art der Zusammenarbeit war und ebenfalls hervorragend funktionierte.

Als Lohn für das erreichte Ziel, gab es beim Angelsportverein Altenkessel für jeden eine extra große Rostwurst, auch hier vielen Dank an den Angelsportverein für die Gastfreundschaft. Nicht zu vergessen ist die Firma Schneider Apparatebau, die gerne für diese Übung ihr Gelände zur Verfügung gestellt hatte. (Teresa Mailänder, Pressebeauftragte Jugendfeuerwehr Gersweiler)